Smashbrothers - Trails

Am Freitag machte ich mich mal wieder auf den Weg ins Blue Shell, wo an diesem Abend die Foxhead Session stattfand. Schon zuvor hatte ich gelesen, dass die Smashbrothers als Support spielen würden. Eine Band aus Bonn, der ich schon bei einigen Veranstaltungen über den Weg gelaufen war. Ganz unverhofft bekam ich ihre EP "Trails" in die Hand gedrückt.

Die EP besteht aus vier sehr energiegeladenen, englischsprachigen Tracks, welche direkt zum tanzen einladen. Funkrock vom Feinsten.


"Trails" ist bereits die zweite EP der Bonner Band, welche dieses Jahr im August veröffentlicht wurde.


Der erste Song "Little Sue" erzählt die Geschichte von einem Mädchen namens Sue. Sue lebt ihr Leben und möchte nichts Festes eingehen. Der erzählende Protagonist möchte sie allerdings komplett für sich gewinnen und versucht ihr verständlich zu machen, dass das Leben zu kurz ist, um zu warten.


Es folgt der Titelsong der EP "Trails", welcher sich um die Sehnsucht nach Freiheit dreht. Er soll Mut machen, den schmalen Weg, der einen einengt zu verlassen und sich selbst zu befreien.


Nummer drei ist "Itchy Feet", was auf Deutsch ungefähr mit Wanderlust/Reiselust übersetzt werden kann. Die Handlung dreht sich darum, dass es keinen Weg zurück gibt, man sein Leben leben und nach vorne blicken soll. "Life goes on!"


"Snow the sun" ist auch schon der letzte Song der EP und klingt etwas ruhiger und bedachter, als der Rest. Der Protagonist erzählt über seinen Verlust und darüber, dass er ohne diese eine Person nicht leben kann. Es fühlt sich für ihn kalt und hoffnungslos an, da er begreift, dass es wahre Liebe ist.


Zentrale Themen der EP sind also das Leben und die Liebe. Alltägliche Themen, mit denen man sich leicht identifizieren kann.


Musikalisch erinnern mich die Smashbrothers teilweise ein wenig an Maximo Park, nur mit mehr Funk und Soul, obwohl mir bei dem Gesang auch lustigerweise ständig die Ähnlichkeit mit Robbie Williams auffällt. Genremäßig gehen die Smashbrothers aber absolut in eine andere Richtung.


Zwischen der EP und der Liveperformance ist nicht sehr viel Unterschied zu hören, was ich immer toll finde, wenn man von einer Band schon live überzeugt wurde. Trotz der relativ ernsten Themen machen die Melodien auf jeden Fall gute Laune und sind toll anzuhören. Auch qualitativ kann sich der Klang der EP sehen lassen. Die vier Songs sind sehr gut kombiniert, da die Übergänge sehr harmonisch zusammenpassen.


Fazit: Absolut zu empfehlen und ich würde mich sehr freuen, wenn ein Album folgen würde.



Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, selbst mal reinzuhören, dann kann ich euch nur empfehlen mal bei Spotify, iTunes oder Google Play vorbeizuschauen. Die Links hierzu findet ihr auch auf der Homepage der Band: www.smashbrothers.de



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